Verliere mich. Nicht. - Laura Kneidl

"Ich habe keine Angst. Die Angst ist nicht real." Doch was, wenn die Angst eben doch wieder Realität wird? Sage hat den Entschluss gefasst Luca, der ihr gut tat, stehen zu lassen, um ihn zu schützen, Beziehungsweise möchte sie sich selbst auch vor der Vergangenheit schützen. Luca hat was besseres verdient und soll sich nicht auch noch mit den Problemen von Sage beschäftigen müssen. Das Verhältnis ist angespannt und doch zieht sie wieder bei dem Geschwisterpaar April und Luca ein, denn April lässt nicht locker und macht sich große Sorgen um Sage. 

Sage will sich ihren Problemen stellen und geht deshalb zu einer Therapeutin und es scheint zu funktionieren, die Angstzustände nehmen ab. Auch Luca scheint sich ihr wieder annähern zu wollen, denn sie bekommt anonyme Geschenke. Aber sind diese wirklich von Luca oder verbirgt sich etwas anderes dahinter? 

 

Durch das zweite Buch, muss ich wirklich zugeben, musste ich mich durch schleppen. Sage will Luca, Luca will Sage, aber Sage entscheidet, dass Luca was Besseres verdient hat. Wer gibt Sage das Recht, zu entscheiden, was besser für Luca ist? Niemand. Und deshalb sollte sie, meiner Meinung nach, Luca entscheiden lassen, was er möchte.

Ich sehe darin keinen Sinn, sich einer Sache zu verweigern, die man aber eigentlich selbst unbedingt möchte. Also wirklich. Sage ist mit in dem zweiten Teil der Geschichte ein wenig unsympathisch geworden und hatte für mich schon etwas leicht nerviges an sich. 

Aber das Buch würde nicht unter die Kategorie "Herzensangelegenheiten" fallen, wenn es nicht doch ein Happy End geben würde, wie sich das für Liebesromane gehört.

Schade finde ich, dass die Ursache von Sage´s Angstzuständen nicht noch mehr in der Geschichte behandelt wurde. Aber wie gesagt, mir fallen sofort fünf Personen ein, denen die zwei Bücher "Berühre mich. Nicht." und "Verliere mich. Nicht" super gut gefallen würden. Ich glaube, es entspricht einfach nicht meinem Genre. Da ich aber an den Büchern weder in sozialen Netzwerken, noch in der Buchhandlung vorbei kam, musste ich sie auch lesen, da ich eigentlich nur Positives darüber gehört habe. Vielleicht bin ich auch deshalb ein wenig enttäuscht, weil ich zu viel erwartet habe.

Aber ich kann eine klare Empfehlung für Menschen geben, die nicht auf Krimis, Thriller oder Horror stehen, sondern auf: Ich mag ihn, aber ich kann nicht, okay ich versuche es einmal, der große Streit, Happy End.