Wildfutter - Alma Bayer

Vitus Pangratz, ein pensionierter Kommissar, findet während seinem nächtlichen Ausflug in den Wildpark eine Hand. Doch irgendetwas scheint hier nicht zu stimmen. Wo ist der Rest der Leiche? Seine Instinkte sagen ihm, dass die Hand zu Marius "Tiger" Wild gehört, der seit einigen Wochen verschwunden ist. 

 

Alois Steimer übernimmt den Posten des Fußballtrainers von Tiger. Glück im Unglück, denn sein Sohn soll Fußballprofi werden und wie kann er das besser beeinflussen, als jetzt, wo er doch Trainer ist. Hat auch er ein Motiv oder war Marius wirklich der alte gute Freund aus Jugendzeiten? 

 

Jo Coleman, die Tochter von Vitus, beginnt als Journalistin mit ihrem Vater zu ermitteln und stößt auf einige Widersprüche. Tiger soll ein "Weiberheld" gewesen sein und so kommen doch einige Personen mehr in Frage, die etwas mit dem Tod von Tiger zu tun haben könnten. 

Vitus und Jo ermitteln auf eigene Faust und schwören sich, den Fall schneller als Kommissar Hopfinger, der Nachfolger von Vitus, zu lösen. 

Immer mehr Menschen geraten ins Fadenkreuz der Verdächtigen und doch ist am Ende alles anders, als man zu Beginn denkt. 

 

Die Autorin hat es geschafft mit viel Witz und Humor eine spannende Geschichte zu erzählen, die mich einige Male schmunzeln ließ. Aufgrund des mehrfach verwendeten bayrischen Dialekts wirkt die Geschichte sehr authentisch und man kann sich super in die Personen rein versetzen. Es besteht auch keine Schwierigkeit die vielen verschiedenen Charaktere und Personen auseinander zu halten, da jeder wirklich seinen eigenen Stil und Art hat. 

 

Ich gebe zu, dass mir das Schlafen nach manchen Büchern, die sich mit Mord und Totschlag befassen, nicht so ganz leicht fällt. Aber dieses Buch ist spannend, jedoch nicht blutrünstig. Man kann es also gut zuhause alleine Abends lesen. 

Für dieses Buch gebe ich ohne Bedenken eine Weiterempfehlung und hoffe, dass noch weitere Bücher als Folge mit den handelnden Personen erscheinen.