Der letzte Tanz - Moa Graven

„Der letzte Tanz“ von Autorin Moa Graven ist der 11. Fall für Ermittlerin Eva Sturm. 

 

Kaum kommen auf der Insel Langeoog Kurgäste und Touristen an, ist immer etwas los. 

Auch für Thorsten Magolf und seinen Sohn Bastian, die nach dem Tod der Ehefrau und Mutter einen Kuraufenthalt bitter nötig haben, entwickelt sich nicht alles so, wie sie es sich vorgestellt haben – sie werden nach einiger Zeit vermisst.

 

Gleichzeitig zieht Annika mit ihrer kleinen Tochter Anna im Kurhotel ein. Sie ist alleinerziehend und möchte für ihre Tochter die Depressionen und eine schlimme Zeit hinter sich lassen. Doch hätte sie gewusst, was sich in den nächsten Tagen auf Langeoog abspielen wird, hätte sie mit Sicherheit die Insel niemals betreten. 

 

Annika findet bei der Ankunft in ihrem Zimmer eine abgetrennte Hand in ihrem Bett. 

Ist es Zufall, dass zur gleichen Zeit Thorsten Magolf und sein Sohn verschwunden sind? Die Angestellten und der Manager scheinen etwas zu verbergen, denn so richtig mit der Sprache raus rücken wollen sie nicht und enthalten Eva vor, dass Herr Magolf schon einige Zeit länger verschwunden ist. 

 

Hat diese ganze Sache also doch etwas mit Annika persönlich zu tun? Und was ist dann mit Thorsten und Bastian passiert?

Eva Sturm ermittelt in alle Richtungen und wird wie gewohnt, dank ihrem Verstand und Instinkt, den Fall aufklären. 

 

Der Autorin Moa Graven ist es auch bei dem 11. Fall für Eva Sturm gelungen, eine interessante Geschichte mit der idyllischen Nordseelandschaft  zu verbinden.

Jedoch als spannend kann ich sie leider nicht betiteln. Meiner Meinung nach schaffen es nur wenige auf 175 Seiten wirklich eine spannende Geschichte zu erzählen. Bei dieser Geschichte plätschert alles eben so ein wenig hin.

 

Durch die leichte und lockere Schreibweise allerdings fällt das Lesen leicht, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte nicht so schnell vorbei ist, wie schon erwähnt.

Alle Ermittlungen von Eva laufen vorerst ins Leere, dabei ist es super, wie die Autorin es immer wieder schafft, uns an den Gedankengängen der einzelnen Personen teilhaben zu lassen. Man kann sich einwandfrei in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen, was bei dieser leichten Kost keine große Anstrengung abverlangt.

 

Die verschiedenen handelnden Personen sind so einfach beschrieben, dass man keine Probleme damit hat sie auseinander zu halten. Jedoch lässt sich keine echte Verbindung zu ihnen aufbauen.

Zum Ende der Geschichte geht es mir zu schnell mit der Aufklärung der gesamten Situation. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch ein wenig dicker ist, so hätte zum Schluss die Spannung etwas länger gehalten werden können. 

Außerdem wäre es wünschenswert gewesen, etwas mehr über die Situation von Thorsten Magolf und Bastian zu erfahren. Denn das ist meiner Meinung nach erst die richtige Geschichte, aus der man etwas hätte machen können. 

 

Dennoch würde ich das Buch den Menschen empfehlen, die nicht so sehr auf Herzschmerz stehen, aber auch nicht auf Blutrünstigkeit und Brutalität.